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Leseprobe ISS DOCH ENDLICH MAL NORMAL

Iß doch endlich mal normal!

LESEPROBE | > Der Umgang mit einer Ess-Störung stellt Eltern, Geschwister und Partner vor viele neue Fragen. Sie sind konfrontiert mit einer Krankheit, von der sie bisher nichts wussten oder wenn, dann nur durch die Medien oder Berichte von anderen betroffenen Eltern. Aber nun sollen sie selbst betroffen sein! Unsere Tochter bulimisch oder anorektisch, undenkbar! Die Eltern fallen ‘aus allen Wolken’, denn bisher war doch alles in Ordnung in ihrer Familie. Die Tochter entwickelte sich normal, machte wenig oder keine Schwierigkeiten und sie fühlten sich als intakte Familie. Natürlich gab es immer wieder Schwierigkeiten, aber wo gibt es die nicht? Nach diesem ersten Schreck und Entsetzen versuchen die Eltern meist, das Essproblem der Tochter schnell in den Griff zu bekommen, mit dem Ziel, dass sie wieder normal isst und vor allem an Gewicht zunimmt. Doch im Laufe der Zeit wird deutlich, dass alle Versuche scheitern und die Kluft zwischen den Eltern und der Tochter immer größer wird. Die Eltern versuchen es mit Strenge, mit Gutzureden oder Ignorieren, die Tochter wird immer unzugänglicher, dünner und weniger erreichbar. Wenn sie mit ihrem ‘Latein’ am Ende zu sein scheinen, sich keinen Rat mehr wissen, wie sie ihrer Tochter helfen können und sie immer mehr unter der Krankheit der Tochter leiden, ist das häufig der Zeitpunkt, an dem sie fachlichen Rat suchen.

Ein lang gehütetes Geheimnis | Auf die Frage, wie lange die Tochter schon hungert oder sich überisst und erbricht, können die Eltern selten konkrete Aussagen machen. Denn in der Regel ist die Tochter schon einige Jahre erkrankt, bis sie ihren Eltern ihre Ess-Störung eröffnet oder sie entdeckt wird. Ebenso kommt es in Partnerschaften vor, dass die Frau ihre Ess-Störung oft jahrelang dem Partner verheimlicht und dieser keine Ahnung hat, worunter sie leidet. Da stellt sich natürlich sofort die Frage: Wie kann eine Ess-Störung, bei der das Mädchen oder die Frau kontinuierlich abnimmt oder unregelmäßig isst und alles wieder erbricht, im familiären oder partnerschaftlichen Zusammenleben über Jahre hinweg unaufgedeckt bleiben? Ein Grund ist sicherlich das Unwissen der Eltern und Partner von Betroffenen über Esserkrankungen, weswegen sie gar nicht auf die Idee kommen, dass ihre Tochter/ Partnerin eine Bulimie oder Anorexie entwickeln könnte. ‘Dass es so was gibt, hab ich nicht gewusst, bis ich es von meiner Tochter gehört hab’, sagt ein Vater überzeugend.

Eltern und Partner sind also auf die Offenlegung durch die Betroffene angewiesen oder auf Hinweise, die ein gestörtes Essverhalten oder deren Beginn anzeigen. Doch diese Indizien werden lange Zeit von der Tochter und der Partnerin versteckt und zum Teil auch von den Angehörigen verleugnet.“

Erhätlich auch in > lettisch

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Kösel Verlag  |  EUR 17,99  |  ISBN 978-3-466-30406-6

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Leserstimmen | > Sehr geehrte Frau Wardetzki!

Ich habe Ihr Buch gelesen und möchte mich bei Ihnen bedanken, da es mir sehr geholfen hat, die Problematik besser zu verstehen. Im Gegensatz zu anderen Büchern, welche sich mit dem Thema Ess-Störungen von jungen Frauen beschäftigen, ist Ihr Buch sehr einfühlsam, tiefgreifend und strukturiert. (Petra Mende, 28.06.2012)

Weiblicher Narzissmus

DER HUNGER NACH ANERKENNUNG | Gehören Sie zu den Frauen, die sich selbstsicher zeigen, auch wenn sie unsicher sind? Kippt Ihre Selbsteinschätzung schnell von Minderwertigkeitsgefühlen in Größenphantasien? Und haben Sie das Gefühl, besonders sein zu müssen, um gesehen und gemocht zu werden?

Erhältlich auch in > chinesisch | koreanisch | türkisch

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Kösel Verlag  |  EUR 17,95  |  ISBN 978-3-466-30765-4
eBook | EUR 14,99 | ISBN 978-3-641-08461-5
Hörbuch CDs | Kösel Verlag | EURO 19,95 | ISBN 978-3-466-45816-5

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