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Leseprobe Ohrfeige für die Seele

LESERSTIMMEN | > Liebe Frau Wardetzki,
kurz und bündig, aber wirklich von Herzen…

Ihr Buch „Ohrfeige für die Seele“ ist für mich eine solche Bereicherung. Ich bin schon etwas therapiererfahren usw. – ein langer Weg und weitere Arbeit liegen vor und hinter mir. Ich sah sie vor Kurzem nun auch in einer Talkshow und möchte Ihnen sagen, daß ich Sie ehrlich „berufen“ finde. Das Buch finde ich einfach perfekt, es ist mein ständiger Begleiter..in fast jedem Absatz kann ich etwas zur täglichen „Arbeit“ für mich finden… mir gefällt die Art, wie es strukturiert, zusammenfassend und dennoch in die Tiefe führend aufgebaut ist, und die Wahl Ihrer Sprache. Ich hab schon einige Bücher zu diesen Themen gehabt, aber diesem gebührt einfach mal ein großes Lob!

In jeder Zeile spiegelt sich nicht nur großes Sachverständnis, sondern eine bestimmte Art des Einfühlens in das Thema und sicherlich auch Ihre Klienten und Leser… für Sie und Ihren weiteren Werdegang von Herzen alles Liebe und Gute! Gerade lese ich „mich kränkt so schnell keiner“ – wieder wunderbar gemacht… ich hab über das Kränkungsthema hinaus viele gute neue Impulse bekommen, die derzeit sogar meine „DBT“-Therapie (nach M.Linneham) bereichern. Beste Wünsche aus Berlin und nochmals herzlichsten Dank!“ (Frau M. Rockstroh, 10.09.2013)

„Ich habe viele psychoanalytische Bücher gelesen über den Narzissmus und viele Artikel über das Selbstwertgefühl und Minderwertig-keitsgefühle, doch leider hat es mir nicht die erhoffte Heilung gebracht. Doch Ihr Buch hat meine Situation, meine innere Welt, meine Gefühle am präzisesten beschrieben, und ich finde es toll, dass Sie in Ihrem Buch realistisch bleiben und den Lesern keine Lügen versprechen, was die Heilung betrifft, sondern sagen ganz real, dass man diese Verletzung, den Schmerz zwar verstehen und lindern kann aber dass man sie auch als ein Teil des Lebens akzeptieren soll.“ (Herr D. A., 25.04.2012)

Ohrfeige für die Seele

LESEPROBE | > Stellen Sie sich vor, wir befinden uns im Buchladen und Sie würden mein Buch ungelesen zur Seite legen. Wenn ich das sähe, weil ich neben Ihnen stehe, könnte ich gekränkt sein, da Ihnen mein Werk anscheinend nicht so wichtig ist, dass Sie sich länger damit beschäftigen. Vielleicht würde ich mir Gedanken machen, woran das wohl liegt. Möglicherweise spricht es Sie nicht an, oder Sie lehnen es sogar ab. Wenn ich ein kränkbarer Mensch wäre, liefe ich Gefahr, die Ablehnung auf mich zu beziehen und machte mir Vorwürfe, ein schlechtes Buch geschrieben zu haben. Ich wäre in meinem Selbstwertgefühl gekränkt, würde mich beschämt zurückziehen und mich Ihnen nicht zu erkennen geben. Ich käme in meiner Kränkung sicher nicht auf die Idee, bei Ihnen die Gründe zu suchen, warum Sie das Buch zurückgelegt haben. Obwohl es davon sicher viele gäbe. Vielleicht lesen Sie nie psychologische Bücher oder Ihnen gefällt der Titel nicht oder das Thema berührt Sie so tief, dass Sie sich nicht trauen, etwas darüber zu lesen. In meiner Kränkung komme ich nicht auf diese Gedanken, sondern stelle mich in Frage. Vielleicht würde ich anfangen, Sie aus meiner Kränkungswut heraus abzuwerten, als jemand, der keine Ahnung hat und nicht weiß, was er versäumt, wenn er ein solches Buch einfach beiseite legt. Ich würde Sie für die Ablehnung meines Buches als inkompetent verurteilen und Ihnen aus Rache vielleicht wünschen, dass Ihnen auf dem Nachhauseweg die U-Bahn vor der Nase wegfährt. Auf jeden Fall wäre meine gute Laune dahin und ich wäre verletzt. Aber das alles ist natürlich nicht passiert, da Sie ja mein Buch lesen und ich mit Ihnen und mir zufrieden bin. …“Aber ich hoffe, ich habe Ihnen demonstriert, was ich unter Kränkungen verstehe. Kränkungen sind psychische Verletzungen, die das Gefühl der Minderwertigkeit, des Versagthabens oder der persönlichen Beleidigung auslösen. Sie berühren direkt das Selbstwertgefühl des Menschen, da er sich nicht respektiert, wertgeschätzt, angenommen und verstanden fühlt. Daraus kann eine tiefe Verunsicherung seiner Person resultieren, die entweder bewusst oder unbewusst auf Rache sinnt. Eine Kränkung ist wie eine Ohrfeige für die Seele. Sie ist wie ein Schlag ins Gesicht, der uns durch andere versetzt wird und uns einen tiefen seelischen Schmerz zufügt. Die Auslöser für Kränkungsgeschehen reichen von kleinen Ereignissen wie dem geschlossenen Laden, obwohl wir doch dringend jetzt einkaufen müssen, über Unfreundlichkeiten anderer Menschen bis zur offensichtlichen Zurückweisung, wenn unsere Liebe nicht erwidert wird. In unserem Alltag begegnen wir vielen solchen Ereignissen, die wir gegen uns gerichtet erleben können. Sicherlich gibt es auch vorsätzliche Verletzungen, die uns jemand ganz bewusst zufügt und die uns kränken sollen. Doch auch in diesen Fällen haben wir die Wahl, ob wir die Entwertung und Verletzung zulassen oder ob wir sie abwehren. Denn wir sind Kränkungen nicht hilflos ausgeliefert, sondern wir gestalten sie aktiv mit. Um mich von Ihnen entwertet zu fühlen, weil Sie mein Buch zurückgelegt haben, muss ich meine Leistung und meine Person in Frage stellen. Und das mache ich aktiv. Tue ich das nicht, dann lasse ich die Verantwortung bei Ihnen und suche die Gründe für die Ablehnung meines Buches nicht bei mir persönlich.“

Erhältlich auch in > lettisch | polnisch | türkisch | chinesisch | koreanisch

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Kösel Verlag  |  EUR 16,95  |  ISBN 978-3-466-30517-9
DTV Verlag  |  EUR 7,90  |  ISBN 978-3-423-34057-1

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